Künstlerische Leitung:
Torsten Krug und Silvia Munzón López
Donnerstag / 11. April 2024 / 19:30 Uhr (Premiere)
Dienstag / 30. April 2024 / 19:30 Uhr
Regie: Torsten Krug
Musikalische Leitung: Maria Bagger
Bühne: Karel Spanhak
Kostüme: Ulli Kremer
Choreografie: Julia Krug
Samstag / 29. Juni 2024 / 13 Uhr (WA-Premiere)
Sonntag / 30. Juni 2024 / 13 Uhr
Samstag / 06. Juli 2024 / 11 Uhr
Sonntag / 07. Juli 2024 / 13 Uhr
Gastgeber: Torsten Krug
Ausstattung: Sarah Prinz
Dramaturgie: Laura Knoll
Eine Kooperation der INSEL mit der Oper Wuppertal
Freitag / 12. April 2024 / 19:30 Uhr
INSEL / Wiesenstraße 6 / 42105 Wuppertal
Gastgeber: Torsten Krug
Ausstattung: Sarah Prinz
Dramaturgie: Laura Knoll
Eine Kooperation der INSEL mit der Oper Wuppertal
Freitag / 21. Juni 2024 / 19:30 Uhr
INSEL / Wiesenstraße 6 / 42105 Wuppertal
Gastgeber*in: Torsten Krug und Uta Atzpodien
Gast: Helgard Haug
Im Rahmen der Wuppertaler Literatur Biennale 2024
Freitag / 10. Mai 2024 / 19:30 Uhr
Café Ada / Wiesenstraße 6 / 42105 Wuppertal
www.facebook.com/LiteraturaufderInsel
Gastgeber*in: Torsten Krug und Uta Atzpodien
Gast: Navid Kermani
Freitag / 07. Juni 2024 / 19:30 Uhr
Café Ada / Wiesenstraße 6 / 42105 Wuppertal
www.facebook.com/LiteraturaufderInsel
Gastgeber*in: Torsten Krug und Uta Atzpodien
Gast: Mirrianne Mahn
Freitag / 06. September 2024 / 19:30 Uhr
Café Ada / Wiesenstraße 6 / 42105 Wuppertal
www.facebook.com/LiteraturaufderInsel
Gastgeber*in: Torsten Krug und Uta Atzpodien
Gast: Elena Fischer
Freitag / 15. November 2024 / 19:30 Uhr
Café Ada / Wiesenstraße 6 / 42105 Wuppertal
www.facebook.com/LiteraturaufderInsel
24. Januar 2024
Vor fünfzehn Jahren – und genau 50 Jahre nach dessen Uraufführung – inszenierte ich am Stadttheater Annaberg-Buchholz den modernen Klassiker „Biedermann und die Brandstifter“ von Max Frisch. Damals las ich das Stück im Lichte der vor allem im Osten längst verwurzelten „Neuen Rechten“. Diese verzichtete – wie unsere „Brandstifter“ – zunehmend auf martialische Signale wie Springerstiefel, Glatzen oder Bomberjacken und etablierte sich in der Gesellschaft durch eine Doppelstrategie aus Einschüchterung und Anbiederung: Ihre Akteure spendeten Kuchen beim Kinderfest und Bälle für den Sportverein. Sie organisierten „Hausaufgabenhilfe und Ferienbetreuung“ oder fuhren „an die mitteldeutsche ‚Hochwasserfront‘, um Sandsäcke zu schleppen“ (Die Zeit, 21. Juni 2007). Nur hin und wieder entfesselte sich die Gewalt.
20. Dezember 2023
Heute fällt es mir schwer, nicht zwei Veranstaltungen, die beide am vergangenen Sonntag auf der Insel stattfanden, als Ausgangspunkt meiner Kolumne zu nehmen, ist es doch jenes volle Wochenende, das ich noch in den Knochen spüre und weshalb ich diese Zeilen mit Fieber schreibe – stärkere Eindrücke gab es nicht. Es begab sich aber zu der Zeit des Sonntags, dass am Morgen Hans Werner Otto sein neues Buch „Hier unten leuchten wir“ mit starker Musikbegleitung durch Tanja Kreiskott und Klaus Harms präsentierte: Vier Geschichten nach liebevollen Recherchen meist jüdischen Lebens in Wuppertal. Sehr viele waren gekommen und lauschten diesen Erzählungen von Vertreibung, Unterdrückung, Tod, aber auch der rührenden Geschichte um Ilse und ihre Pupse. Am selben Abend dann eine Veranstaltung der Armin T. Wegner Gesellschaft und des palästinensischen Partnerschaftsvereins Wuppertal-Salfit: „Friedliche Partnerschaft statt Hass und Gewalt“, der wir als Gastgeber – ich gebe es zu – mit leichter Sorge entgegensahen. Vorneweg: Es wurde ein großartiger, bewegender Abend.
15. November 2023
Letztens warb das sogenannte „Portal“ ARD Kultur in den sogenannten sozialen Netzwerken in einem Werbespot mit der feinsinnigen „Message“: „Für alle, die null Bock auf Theater haben …“ – garniert mit dem Bild einer zerrissenen Theaterkarte für die Saison 23/24 – „… gibt’s hier auch Konzerte, Kino oder Comedy“. – Wow! Ein erklärter „Kultur“-Kanal wirbt gegen das Theater für seine Inhalte, von denen einige, so das Kleingedruckte, „natürlich auch Theater“ seien. Die Werbeaktion ging ganz schön nach hinten los: nicht nur in der Theaterszene – es gab auch „null Bock auf Techno?“ – sorgte sie für Irritationen bis Ärger. Mal abgesehen davon, dass hier ein völlig überholtes Theaterverständnis und ein überholter Sprachgebrauch zutage treten, stellt der Kulturjournalist Stefan Keim in der Fachzeitschrift „Theater der Zeit“ fest: „Anscheinend hat ARD Kultur nicht nur keine Ahnung vom Theater, sondern auch nicht begriffen, was Kino ist. Online können Filme gezeigt werden, natürlich. Aber Kino ist das Gemeinschaftserlebnis von Menschen in einem Raum.“
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